Glossar

Food Hygiene

Food Hygiene = Ernährungsprinzip für Qualität, Verträglichkeit und Stabilität. Ziel: bessere Verdauung, konstante Energie & Performance – als Fundament für Clean Bulk und Lean Surplus. Abgrenzung zu Dirty Bulk: keine „leeren Kalorien“, keine Chaos-Intakes.

Was bedeutet „Food Hygiene“?

Kurz erklärt Food Hygiene bündelt Gewohnheiten, die Lebensmittelqualität (unverarbeitet, nährstoffdicht), Verdauungsverträglichkeit und Planbarkeit sicherstellen. Ergebnis: mehr kontraktile Muskelmasse und weniger Fett/Wasser, weil die Ernährung den Trainingsreiz (SRA) optimal unterstützt.

Säulen der Food Hygiene

  • Lebensmittelqualität: 80–90 % unverarbeitet (Fleisch/Fisch/Eier, Kartoffeln/Reis/Hafer, Obst/Gemüse, fermentierte Produkte).
  • Verdauung zuerst: individuelle Trigger meiden; Symptome tracken.
  • Struktur: konsistente Mahlzeiten, Protein-„Kaskaden“ (3–5× 25–40 g; Leucin-Schwelle).
  • Flüssigkeitsmanagement: ausreichend trinken, Elektrolyte bei Hitze/Volumenblöcken.
  • Stabile Energie: Pre-/Post-Workout-Carbs aus verträglichen Quellen; Alltagsaktivität NEAT beachten.
  • Monitoring: 7-Tage-Mittelgewicht, Umfänge, Performance & Schlaf; Rate of Gain steuern.

Warum Food Hygiene für Hardgainer?

  • Mehr Trainingsqualität: stabiler Blutzucker → bessere Kraftentwicklung (RPE, RIR).
  • Weniger Verdauungsstress: geringere Entzündung, bessere Nährstoffaufnahme → effizienterer Aufbau.
  • Compliance: klare Regeln, 80/20-Flexibilität → nachhaltig umsetzbar im Alltag.
  • Lean Gain: in Kombination mit Lean Surplus weniger Fettzuwachs als bei Dirty Bulk.

Do’s & Don’ts

  • Do: Protein priorisieren (1,8–2,2 g/kg), Leucin-Trigger pro Mahlzeit; s. Leucin-Schwelle.
  • Do: Fette 0,8–1,0 g/kg aus verträglichen Quellen; Rest Carbs für Performance.
  • Do: Kochmethoden, die dir bekommen (z. B. Reis/Hafer einweichen, Gemüse garen).
  • Don’t: dauerhaft „flüssige Kalorien“ & Ultra-Processed als Basis.
  • Don’t: täglich stark wechselnde Mahlzeitenzeiten – Rhythmus schlägt Chaos.

Praxis: Food Hygiene implementieren

  • Erhaltung ermitteln: 10–14 Tage tracken → Erhaltungskalorien.
  • Aufbau wählen: Clean Bulk / Lean Surplus mit Ziel-RoG von +0,25–0,5 %/Woche.
  • Protein kaskadieren: 3–5 Dosen à 25–40 g; Pre-/Post-Workout Carbs timen.
  • Feedback-Schleifen: Gewicht (7-Tage-Mittel), Umfänge, Leistung, Schlaf, Verdauungslogbuch.
  • Training abstimmen: Volumen im MEV, progressiv steuern via SRA.
MYTHOS 5

„Du musst fett werden, um zuzunehmen“

Falsch. Die Lösung heißt Lean Surplus statt Dirty Bulk: smarte Kalorien, saubere Makros, Food-Hygiene & Monitoring. Lies den Artikel: Myth Busting – Mythos #5.

© Hardgainer Performance Nutrition® • Glossar • Aktualisiert: 25.09.2025