Glossar

Dirty Bulk

Dirty Bulk = ein unkontrollierter Kalorienüberschuss, meist mit hochverarbeiteten Lebensmitteln. Ergebnis: schneller Gewichtsanstieg – aber primär Fett & Wasser, nicht kontraktile Muskelmasse. Besser: Lean Surplus oder Clean Bulk.

Was bedeutet „Dirty Bulk“?

Kurz erklärt Dirty Bulk heißt essen ohne Plan: große Energie-Sprünge, schlechte Lebensmittelqualität, fehlendes Monitoring. Muskelaufbau wird dadurch nicht effizienter – stattdessen steigen Körperfett, Wassereinlagerungen und die Notwendigkeit für harte Diätphasen. Für Hardgainer sinnvoller: ein Lean Surplus mit klarer Rate of Gain (RoG).

Typische Merkmale

  • Schneller Gewichtsanstieg, aber überwiegend Fett + Wasser
  • Viele „leere“ Kalorien → Verdauungsstress & schwankende Energie
  • Trügerische Waagenerfolge – Kraft/Leistung stagniert oft
  • Später harte Diät nötig, um überschüssiges Fett wieder loszuwerden

Risiken eines Dirty Bulk

  • Fett statt Muskel: großer Überschuss → Fettzuwachs dominiert.
  • Leistungseinbruch: schwankender Blutzucker, schlechtere Trainingsqualität.
  • Mehr Diät-Zeit: längere Defizitphasen nötig → unnötige Zickzack-Spirale.
  • Verdauung & Compliance: Junk-Food mindert Food Hygiene und die Alltags-Verträglichkeit.

Die bessere Alternative: Lean/Clean statt Dirty

  • Lean Surplus: kleiner, kontrollierter Überschuss mit definierter RoG von +0,25–0,5 %/Woche.
  • Clean Bulk: ähnliche Logik, Fokus stärker auf Food Hygiene & unverarbeitete Lebensmittel.
  • Makro-Anker: Protein 1,8–2,2 g/kg (Leucin-Trigger pro Mahlzeit; siehe Leucin-Schwelle), Fette 0,8–1,0 g/kg, Rest Kohlenhydrate.
  • Monitoring: 7-Tage-Mittelgewicht, Kraftprogression, Umfänge, Schlaf & SRA berücksichtigen.

Praxis: Von Dirty Bulk zu Lean Surplus wechseln

  • Erhaltungskalorien ermitteln: 10–14 Tage Intake & Gewicht tracken → Erhaltungskalorien festlegen.
  • Überschuss sauber setzen: Erhaltung +250–400 kcal; nur erhöhen, wenn die RoG unter Ziel fällt.
  • Protein „kaskadieren“: 3–5 Dosen à 25–40 g (Leucin-Trigger; s. Leucin-Schwelle).
  • Timing: mehr Carbs vor/nach harten Einheiten; Alltagsaktivität NEAT im Blick.
  • Qualität statt Chaos: 80–90 % unverarbeitet – s. Food Hygiene.
MYTHOS 5

„Du musst fett werden, um zuzunehmen“

Falsch. Die Lösung heißt Lean Surplus statt Dirty Bulk: smarte Kalorien, saubere Makros, Food-Hygiene & Monitoring. Lies den Artikel: Myth Busting – Mythos #5.

© Hardgainer Performance Nutrition® • Glossar • Aktualisiert: 25.09.2025