Glossar

Progressive Überlastung

Training Hypertrophie Progression

Fortschritt folgt der Spannung. Steigere Reize planvoll, halte Technik stabil, respektiere Erholung.

Hinweis

Hinweis

Diese Seite liefert Kontext und Orientierungsrahmen. Keine individuelle medizinische, ernährungs- oder trainingsbezogene Beratung. Eignung und Verträglichkeit sind individuell; bei Vorerkrankungen, Schwangerschaft/Stillzeit oder Medikation fachärztlich abklären.

Begriff & Systemeinordnung

KernprinzipLeistungsentwicklung

Progressive Überlastung ist die geplante Erhöhung des Trainingsreizes, um weitere Hypertrophie zu provozieren. Primärer Treiber ist mechanische Spannung; metabolischer Stress und Muskelschädigung & RBE sind kontextuelle Werkzeuge.

  • Rahmen: Trainiere im Fenster MEVMRV, synchron zum SRA-Zyklus.
  • Steuerung: Objektive Leistung + subjektive Marker (RIR, RPE).
  • Effizienz: SFR maximieren, Junk Volume vermeiden.
Hinweis

Passender Deep-Dive: Mythos 2 – „Mehr Training = mehr Muskeln“.

Mechanismen der Progression

  • Last: Mehr Gewicht bei gleicher Rep-Range.
  • Wiederholungen: Mehr Reps bei gleicher Last.
  • Sätze: Volumenleiter innerhalb MEV–MRV (MAV als Oberkante der Adaption).
  • Dichte: Gleiche Arbeit in weniger Zeit (Pausen sparsam kürzen).
  • Technische Spannung: bessere Range, Kontrolle, Zielmuskel-Tension.
  • Frequenz: Mehr Einheiten, wenn SRA dies erlaubt.
Sicherheit

Bei Schmerzen, Verletzungen oder Vorerkrankungen: medizinische Freigabe einholen, bevor Lasten/Dichte erhöht werden.

Steuerlogik: MEV–MRV × SRA × RIR

  • Einstieg nahe MEV: konservativ beginnen; Technik festigen.
  • Mikroprogression: pro Woche +1–2 Reps oder +2,5–5 % Last, wenn RIR ≥2 und Performance stabil.
  • MRV-Signale: Reps/Last fallen bei gleichem RIR, anhaltende Müdigkeit, Technik driftet → Volumen senken, Deload planen; ggf. auf MV zurück.
  • Messgröße: Leistungstrend oder 1RM-Äquivalente; Pump ist sekundär.

Praxis: 6-Wochen-Protokoll (Beispiel)

WocheIntensitätVolumenRIRAktion
1~70–75 % 1RMMEV2–3Technik kalibrieren, Basisleistung setzen
2+2,5 % Last oder +1 Rep/SatzMEV+12Kleine Steigerung, saubere Ausführung
3+2,5 % LastMEV+1–21–2Spannung priorisieren, Dichte unverändert
4stabilMEV+2 (falls Marker ok)1–2Nur erhöhen, wenn Performance ↑ und Gelenke ok
5+2,5–5 % Last≈ gleich1Top-Sätze setzen, Back-off präzise halten
6−(5–10 %)−(30–50 %)3–4Deload: Ermüdung abbauen, Technik pflegen

Orientierung, kein Rezept. An individuelle MRV, Übungswahl und Tagesform anpassen.

Häufige Fehler

  • Junk Volume: Sätze ohne klare Spannung/Leistungsziel → Müdigkeit ↑, Stimulus ↓ (mehr).
  • Nur Last pushen: Technik bricht, Zielmuskel verliert Spannung → Fortschritt illusionär.
  • Dichte missbraucht: Pausen zu stark kürzen → Qualität sinkt, Erholung kippt.
  • Keine Deloads: chronische Ermüdung verschleiert echte Stagnation.
MYTHOS 2

„Mehr Training = Mehr Muskeln“

Falsch. Wachstum = Stimulus × Erholung – nicht Sätze × Ego. Qualität schlägt Quantität: mechanische Spannung nahe zum Versagen (RIR 1–2), saubere Technik und planbare Progression im SRA-Fenster. Arbeite von MEV → MAV, vermeide Junk-Volume, Deload nach Bedarf. Mehr dazu im Artikel: Mythos #2.

Praxis

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  • Guides &; Glossar: Einbettung in das Trainingsvolumen- & Ermüdungs-System.
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Hinweis

Hinweis

Deskriptive Informationen zur Orientierung – keine Therapie-, Diät- oder Trainingsanweisung. Individuelle Unterschiede & mögliche Kontraindikationen berücksichtigen.

© Hardgainer Performance Nutrition® • Glossar • Aktualisiert: 25.11.2025