Glossar

Muskelpump (Pump)

Akute Reaktion Durchblutung Einordnung

Akute Hyperämie & Zellschwellung im trainierten Muskel. Gut als Mind-Muscle-Signal und Technik-Feedback – aber kein verlässliches Maß für Wachstum.

Hinweis

Hinweis

Diese Seite liefert Kontext und Orientierungsrahmen. Keine individuelle medizinische, ernährungs- oder trainingsbezogene Beratung. Eignung und Verträglichkeit sind individuell; bei Vorerkrankungen, Schwangerschaft/Stillzeit oder Medikation fachärztlich abklären.

Begriff und Systemeinordnung

Kurz erklärt Der Muskelpump entsteht durch erhöhte Durchblutung, venöse Abflusshemmung und Flüssigkeitsverschiebungen in den Zwischenraum → Zellschwellung. Er korreliert nicht zuverlässig mit Hypertrophie. Primärer Treiber bleibt die mechanische Spannung; Pump und metabolischer Stress wirken als Verstärker.

  • Kontext Hardgainer: Qualität & Progression > „Brennen“. Saubere Technik, RIR-Steuerung, planbare Progression im SRA-Fenster.
  • Nutzen: Kurzes Feedback für Zielmuskel-Bias/Spannungsverteilung („spür ich’s da, wo ich’s will?“).
  • Limit: Ein starker Pump kann auch bei suboptimaler Spannung/Range auftreten (z. B. nur Teilbewegungen, zu kurze Pausen).

Physiologie und Mechanismen

  • Hyperämie & Vasodilatation: Mehr Zufluss, begrenzter Rückfluss → Blutvolumen ↑ im Muskel.
  • Osmolarität & Zellschwellung: Metabolitenansammlung (Laktat, H+, Pi) zieht Wasser in die Zelle/Matrix.
  • Lokale Hypoxie: Kürzere Pausen/konstante Spannung erhöhen den metabolischen Anteil.
  • Mind–Muscle: Besseres subjektives Feedback kann die Technikfokussierung erleichtern.
Hinweis

Pump ist Reaktion, nicht Zielgröße. Steuere primär über Last, Range, RIR/RPE.

Programmierung (Leitplanken)

  • Spannung zuerst: Kernarbeit in stabilen Setups, volle ROM, kontrollierte Exzentrik; dann gezielte Pump-Arbeit.
  • Pausen steuern: Für Isos/Accessories 60–90 s, nur soweit die Leistung stabil bleibt.
  • Dosierte Intensitätstechniken: Drops/Myo-/Rest-Pause am Ende der Einheit; 1–2 Slots/Muskel/Woche genügen oft.
  • Loaded Stretch smart: Längenpositionen wirken, aber Einstieg konservativ; Progression nach Technikstabilität.
  • Erholung & RBE: Nutze den Repeated Bout Effect; vermeide „Katerjagd“ → MRV respektieren.

Praxis – 14-Tage-Orientierung

  • Tracking: AM-Gewicht, Top-Set-Leistung, Pump-Empfinden (0–10), Techniknotes; Wochenmittel bilden.
  • Wenn Pump hoch, Leistung runter: Pausen leicht verlängern, Satzzahl senken oder Last priorisieren.
  • Wenn Pump fehlt, Technik sauber: Kleine Rest-Reduktion, Tempo-Kontrolle oder 1 Finisher-Satz testen.
MYTHOS 9

„Ohne Pump kein Muskelaufbau“

Falsch. Pump ist eine akute Reaktion (Blutvolumen, Zellschwellung) und korreliert unzuverlässig mit Hypertrophie. Treiber ist mechanische Spannung nahe zum Versagen (RIR 1–2), stabile Technik und planbare Progression im SRA-Fenster. Nutze den Pump als Feedback, nicht als Ziel. Arbeite von MEV → MAV, vermeide Junk-Volume. Mehr dazu im Artikel: Mythos #9.

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Hinweis: Deskriptive Informationen zur Orientierung – keine Trainingsanweisung.

Hinweis

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Deskriptive Informationen zur Orientierung – keine Therapie-, Diät- oder Trainingsanweisung. Individuelle Unterschiede & mögliche Kontraindikationen berücksichtigen.

© Hardgainer Performance Nutrition® • Glossar • Aktualisiert: 17.11.2025