Junk Volume
Training Volumen Effizienz
Nicht jede Arbeit ist Fortschritt. Ziel ist maximaler Stimulus bei minimaler unnötiger Müdigkeit – Qualität vor Quantität.
Hinweis
Diese Seite liefert Kontext und Orientierungsrahmen. Keine individuelle medizinische, ernährungs- oder trainingsbezogene Beratung. Eignung & Verträglichkeit sind individuell; bei Vorerkrankungen, Schwangerschaft/Stillzeit oder Medikation fachärztlich abklären.
Begriff und Abgrenzung
SFRRIR/RPE
Junk Volume bezeichnet Sätze/Arbeit mit schlechtem Stimulus-zu-Müdigkeit-Verhältnis. Typische Auslöser: Volumen über MAV bzw. MRV, zu große Distanz zum Ziel (Hypertrophie) mit RIR > 3–4, ungeeignete Übungsauswahl mit niedrigem SFR, instabile Technik/ROM, übertriebene Dichte (zu kurze Pausen).
- Kontext: Für Hypertrophie liefern Sätze nahe dem Versagen (RIR 1–2) bei mechanischer Spannung den höchsten Ertrag.
- Abgrenzung: Pump oder DOMS ≠ Qualität; entscheidend ist nachhaltige Leistungs-/Spannungssteigerung.
Passender Deep-Dive: Mythos 2 – „Mehr Training = mehr Muskeln“.
Erkennungsmarker
- Leistung stagniert trotz höherer Satzanzahl; Progression verpufft.
- Technik/ROM driften, Zielmuskel verliert Spannung; „Nur Last pushen“ dominiert.
- SFR sinkt: viel lokale/systemische Müdigkeit, aber wenig Zuwachs an Wiederholungen/Last.
- Schlechte Dichte-Steuerung: zu kurze Pausen → Qualität fällt über den Mikrozyklus.
Hauptursachen
Anti-Junk-Checkliste
- SFR erhöhen: Brustauflage, Kabel/Maschinen, stabile ROM; isoliere Störfaktoren.
- RIR/RPE steuern: Hypertrophie meist RIR 1–2; Technikarbeit RIR 2–3.
- Volumen kalibrieren: nah bei MEV starten, bis MAV steigern, MRV nicht reißen; rechtzeitig deloaden.
- Top-&-Back-off: 1 Top-Satz (RIR 1–2) + 1–3 Back-off-Sätze (−5–12 % Last) mit identischer Technik.
- Dichte sauber: Pausenlänge anhalten; nur sparsam kürzen.
Praxis: 4-Wochen-Anti-Junk-Refit
| Woche | Volumen | Intensität | RIR | Fokus |
|---|---|---|---|---|
| 1 | MEV | ~70–75 % 1RM | 2–3 | Technik/ROM fixieren, SFR-Upgrades (Setups) |
| 2 | MEV+1 | +1–2 Reps oder +2,5 % | 2 | Zielmuskel-Tension priorisieren |
| 3 | MEV+1–2 | +2,5 % | 1–2 | Top-Satz + Back-off; Pausen konstant |
| 4 | ≈ gleich | +2,5–5 % | 1 | Leistung validieren; ggf. Deload planen |
Orientierung, kein Rezept. Individualität (Übungen, Gelenke, Tagesform) berücksichtigen.
Häufige Fehler
- „Mehr ist mehr“ statt besser → Volumen steigt, Qualität fällt.
- Nur Last pushen → Technik/ROM brechen, Zielmuskel verliert Spannung.
- Keine Deloads → chronische Ermüdung maskiert Stagnation.
- Pausen kürzen als „Progression“ → Dichte-Stress statt Spannungsprogression.
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- Setup-Wahl: Langhantel/Kurzhantel, Homegym oder Studio.
- Split & Frequenz: Muskelgruppen- und Wochenstruktur im System.
- Level: Von Einsteiger bis Fortgeschritten – klare Leitplanken.
- Volumen je Muskel: Sätze im Rahmen von MEV bis MAV.
- RIR/RPE-Ziele: Steuerung der Satzhärte pro Übung.
- SFR-Fokus: Übungsauswahl mit gutem Stimulus-to-Fatigue-Ratio.
- CNS- &; Fatigue-Gauge: Belastungsübersicht auf einen Blick.
- Wochenübersicht: Strukturierter Plan statt Einzel-Sätze im Chaos.
- Guides &; Glossar: Einbettung in das Trainingsvolumen- & Ermüdungs-System.
Richtwerte → Feinjustierung über Progression, Biofeedback und 4–8-Wochen-Zyklen.
Weiterführend und Ressourcen
Direkt zum Thema
- Progressive Überlastung • SFR • Hypertrophie
- Mechanische Spannung • Metabolischer Stress • Muskelpump
- RIR • RPE • 1RM
- MEV • MAV • MRV • MV
- Deload
Hinweis
Deskriptive Informationen zur Orientierung – keine Therapie-, Diät- oder Trainingsanweisung. Individuelle Unterschiede & mögliche Kontraindikationen berücksichtigen.
© Hardgainer Performance Nutrition® • Glossar • Aktualisiert: 25.11.2025