Glossar

Trainingsvolumen- und Ermüdungs-System

Programming Brain Volumen Ermüdung Regeneration

Das Trainingsvolumen- und Ermüdungs-System beschreibt, wie drei Seiten zusammenarbeiten: Volumen (MEV, MV, MAV, MRV, Junk Volume), Ermüdung (SFR, RIR/RPE) und Regeneration (SRA, Deload). Die Seite dient als Programming Brain für Hardgainer: Progression, Overreaching und Deloads werden nicht mehr isoliert, sondern als System gedacht.

Trainingsvolumen- und Ermüdungs-System – Dreiecksgrafik mit Volumen, Ermüdung und Regeneration
Hinweis

Hinweis

Diese Seite liefert Einordnung und Rahmenwerte zu Volumen, Ermüdung und Regeneration im Krafttraining. Sie ist keine individuelle medizinische, therapeutische oder trainingsplanerische Beratung. Eignung, Belastbarkeit und Kontraindikationen sind individuell zu prüfen; bei Unsicherheiten Fachpersonal konsultieren.

Trainingsvolumen- und Ermüdungs-Dreieck

Volumen – Ermüdung – Regeneration in einem System: von MEV über MAV und MRV bis hin zu SFR, RIR/RPE, SRA und Deload. Orientierungsrahmen für das Programming Brain – keine starre Vorschrift.

Mouseover: Rolle im System · Klick: Erklärung mit Glossar-Link
Rolle Fahre mit der Maus über MEV, MAV, MRV, Junk Volume, SFR, RIR/RPE, SRA oder Deload, um ihre Rolle im System zu sehen.
Drei Seiten – ein System

Programming Brain – Hardgainer Volume Engine

Das Trainingsvolumen- und Ermüdungs-System verbindet Volumen (MEV, MV, MAV, MRV, Junk Volume), Ermüdung (SFR, RIR/RPE) und Regeneration (SRA, Deload) in einem Dreieck. Statt nur „mehr Sätze“ oder „mehr Gas“ zu geben, denkst du in Zyklen, Ober- und Untergrenzen.

Logik: Du startest nahe MEV, arbeitest dich in Richtung MAV vor, tastest punktuell an MRV, achtest dabei auf SFR und RIR/RPE – und nutzt SRA und Deloads, um das System immer wieder zu resetten.

MEV – produktive Untergrenze im Volumen

Das Minimum Effective Volume (MEV) ist der Punkt, an dem du gerade genug Volumen sammelst, um messbare Fortschritte zu erzielen. Darunter bleibt der Reiz meist zu schwach, darüber eröffnet sich der Bereich in Richtung MAV. In der Praxis startest du Volumenblöcke häufig knapp über MEV und schiebst das Volumen über mehrere Wochen hoch, bis du dich dem MRV näherst – bevor ein Deload ansteht.

Interaktiver SFR Set-Designer (Stimulus-Fatigue-Ratio)

Stell dir ein konkretes Übungs-Set vor und passe die Regler an: Muskelgruppe, Übungstyp, Wiederholungsbereich, RIR und Satzstruktur. Das Widget schätzt Stimulus, Ermüdung und die SFR-Qualität als Orientierungsrahmen für dein Volumen (MEV–MAV–MRV).

Input – dein Set-Profil

Muskelgruppe optional, für Kontext
Übungstyp beeinflusst Grund-SFR
Wiederholungen im Set 8 Reps
RIR (Nähe zum Muskelversagen) 2 RIR
Satzstruktur Intensitätstechniken erhöhen Ermüdung

Output – SFR-Einordnung

Status: wird geladen … Rolle: wird geladen …
Stimulus
Ermüdung
SFR

Das Set wird geladen …

Die Scores sind qualitative Schätzungen (1–10) und sollen das Prinzip hinter Stimulus, Ermüdung und SFR sichtbar machen. Es sind keine harten Vorgaben, sondern ein Denkwerkzeug für dein Volumen und die Verteilung von „schweren“ und „leichten“ Sätzen in der Woche.

Begriff und Einordnung

Kurz erklärt Das Trainingsvolumen- und Ermüdungs-System ist ein Modell, das dein Training in drei Seiten aufteilt: Volumen, Ermüdung und Regeneration. Entlang der Volumenseite liegen MEV, MV, MAV, MRV und Junk Volume. Die Ermüdungsseite wird über SFR und RIR gesteuert – die Regenerationsseite über das SRA-Modell und gezielte Deloads.

  • Struktur statt Bauchgefühl: Du ordnest Sätze, Übungen und Zyklen entlang klarer Volumenbereiche – von MEV über MAV bis MRV – statt „einfach mal mehr“ zu machen.
  • Systemsicht auf Ermüdung: SFR und RIR werden als Steuerhebel verstanden: Sie bestimmen, wie effizient du Ermüdung in Fortschritt umwandelst.
  • Brücke zur Regeneration: Über das SRA-Modell und planbare Deloads verknüpfst du Mikrozyklus, Mesozyklus und langfristige Progression – zentral, wenn du als Hardgainer nicht „ausbrennen“ willst, bevor der Körper adaptiert.
Hinweis

Das System liefert Orientierungsrahmen, keine starren Vorgaben. Volumenbereiche, Ermüdungstoleranz und sinnvolle Deload-Frequenzen unterscheiden sich zwischen Personen. Nutze subjektives Empfinden, Performance-Daten und ggf. Coachingfeedback, um deine individuelle „Volume Engine“ zu kalibrieren.

Praxis: So nutzt du das Trainingsvolumen- und Ermüdungs-System

  • Schritt 1 – Volumen-Skala definieren: Lege für die wichtigsten Muskelgruppen grobe Bereiche für MEV, MAV und MRV fest. Starte konservativ und erhöhe das Volumen blockweise, statt jede Woche wild zu springen.
  • Schritt 2 – Ermüdung aktiv steuern: Nutze RIR als Steuerinstrument und achte auf die SFR deiner Übungen. Wenn du bei geringem Volumen schon „zerstört“ bist, ist eher die Übungs- oder Satzqualität das Problem – nicht der fehlende Wille.
  • Schritt 3 – SRA und Deloads planen: Richte Split, Frequenz und Deload-Intervalle am SRA-Modell aus: Wann bist du wieder leistungsfähig, wann häuft sich nur noch Ermüdung? Plane Deloads nicht nur „bei Crash“, sondern als festen Teil deines Mesozyklus.
Hinweis

Für Hardgainer ist das Zusammenspiel mit dem Metabolismus-System entscheidend: Ein sinnvolles Volumen- und Ermüdungs-Management wirkt nur, wenn Energiezufuhr, Schlaf und Alltag (NEAT) den Aufbau überhaupt erlauben.

Praxis

Du willst 1RM, RIR und Volumen nicht nur verstehen, sondern direkt in einen strukturierten Plan gießen? Dann nutze den Hardgainer Trainingsplan-Generator.

Hardgainer Trainingsplan-Generator

Kein Rätselraten: Setup → Volumen → RIR – strukturiert, visualisiert, hardgainer-spezifisch.

  • Setup-Wahl: Langhantel/Kurzhantel, Homegym oder Studio.
  • Split & Frequenz: Muskelgruppen- und Wochenstruktur im System.
  • Level: Von Einsteiger bis Fortgeschritten – klare Leitplanken.
  • Volumen je Muskel: Sätze im Rahmen von MEV bis MAV.
  • RIR/RPE-Ziele: Steuerung der Satzhärte pro Übung.
  • SFR-Fokus: Übungsauswahl mit gutem Stimulus-to-Fatigue-Ratio.
  • CNS- &; Fatigue-Gauge: Belastungsübersicht auf einen Blick.
  • Wochenübersicht: Strukturierter Plan statt Einzel-Sätze im Chaos.
  • Guides &; Glossar: Einbettung in das Trainingsvolumen- & Ermüdungs-System.
📋 Jetzt Trainingsplan generieren

Richtwerte → Feinjustierung über Progression, Biofeedback und 4–8-Wochen-Zyklen.

Trainingsvolumen- und Ermüdungs-System – FAQ Kurz und praxisnah

Q Wie finde ich mein MEV, MAV und MRV in der Praxis?

Die Volumenbereiche lassen sich nicht exakt berechnen, sondern müssen erarbeitet werden. Typisch ist ein Vorgehen in Blöcken: Du startest nahe MEV und steigerst das Volumen Woche für Woche, solange Fortschritt, Technik und Wohlbefinden stimmen.

Sobald Schlaf, Joints, Motivation oder Performance deutlich kippen, näherst du dich deinem MRV – Zeit für ein paar ruhigere Wochen oder einen Deload. Der „Sweet Spot“ dazwischen ist dein MAV. Die Glossarseiten zu MEV, MAV und MRV geben zusätzliche Leitplanken.

Q Woran erkenne ich, dass ich in Junk Volume unterwegs bin?

Ein klassisches Zeichen für Junk Volume ist, dass du immer mehr Sätze anhäufst, ohne dass sich Kraft, Muskelfülle oder Technik spürbar verbessern – während Müdigkeit, Schmerzen und Frust steigen.

Prüfe dann:

1) Wie ist die SFR deiner Übungen?
2) Wie tief gehst du mit RIR in die Sätze?
3) Liegt dein Wochenvolumen deutlich über deinem bisherigen MAV-Bereich?

Wenn du mehrere dieser Fragen mit „ja“ beantwortest, ist es Zeit, Volumen zu kürzen oder das Setup umzubauen.

Q Wie oft brauche ich als Hardgainer einen Deload?

Die sinnvolle Deload-Frequenz hängt von Volumen, Intensität, Alltagsstress und Regenerationskapazität ab. Viele Lifter landen irgendwo im Bereich von 4–8 Wochen pro Mesozyklus, bei sehr aggressiven Blöcken teilweise früher.

Wichtiger als eine fixe Zahl ist, dass du Muster erkennst: Wenn Schlaf, Libido, Motivation, Gelenke und Performance in mehreren Lifts gleichzeitig abschmieren, ist das System überladen. Nutze dann einen Deload, um wieder reaktionsfähig zu werden – statt noch mehr Willenskraft dagegen zu werfen.

Relevante Glossarbegriffe und hilfreiche Ressourcen rund um Trainingsvolumen, Ermüdung, Regeneration und Programming – speziell für Hardgainer und langfristige Progression.

Hinweis: Inhalte sind allgemeine Praxisorientierungen und ersetzen keine individuelle medizinische, physiotherapeutische oder trainingsplanerische Beratung.

Hinweis

Hinweis

Die hier genannten Punkte sind deskriptiv und sollen die Einordnung von Volumen, Ermüdung und Regeneration erleichtern. Sie sind keine Therapie-, Diät- oder Trainingsanweisung. Individuelle Unterschiede, Vorerkrankungen und Belastbarkeitsgrenzen berücksichtigen.

© Hardgainer Performance Nutrition® • Glossar • Aktualisiert: 21.11.2025